Ein Konventwappen kennt man für Himmerod frühestens seit 1484. Es enthält zwei in sich verschlungene Ringe. In späteren Jahren finden sich diese Ringe immer wieder auch in Konventsiegeln. Im Kreuzgang sind sie im Schlussstein zu sehen, wie auch auf alten Grenzsteinen in der Umgebung des Klosters. Die Deutung besagt in etwa:
„ Die kleinen Dinge wachsen durch Einmütigkeit“
Ursprünglich war das Abtsiegel das alleinige Besiegelungsmittel deren sich auch der Konvent in wichtigen Dingen bediente. Papst Benedikt XII. gestand 1335 den Zisterzienserklöstern ein Konventsiegel zu. Damit sollte die Eigenmächtigkeit mancher Äbte bei Verkäufen unterbunden werden. So musste bei wichtigen Entscheidungen der Konvent seine Zustimmung durch Gegenbesiegelung kundtun.
In Himmerod weiß man über dererlei Übergriffe allerdings nichts.
Bekannt ist ein Konventsiegel in Himmerod aus dem Jahre 1336.
Das Konventsiegel der heutigen Abtei ist dem aus dem 14. Jh. nachempfunden. Das Siegel ist typisch für den Zisterzienserorden. Es zeigt die Muttergottes mit dem Jesuskind unter einem Baldachin. und die Inschrift " S.(igillum)CONVENTUS DE CLAUSTRO DICTO HEMMERODE"
Quellen:
zusammengestellt aus den Himmeroder Schriften (siehe bibliography)