oben: Bildnis des 41. Abtes von Thennenbach Prof. Dr.theol. Carl Kaspar aus Reute bei Emmendingen, * 1.5.1736, Abbatiat: 1782 – obiit 5.8.1803. Zu ihm heißt es in den Annalen: "Im Jahr 1782 unter dem Vorsitz des bischöflich Konstanzischen Generalvikars Grafen von Bissingen erwählt, und vom Weihbischof Freyherr von Baden eingesegnet, erwarb er sich bei seinen Mitbrüdern das Lob, der Erhalter des Klosters gewesen zu seyn. Als nämlich die Auflösung des Gotteshauses zu Gunsten der Freyburger Universität sowohl am Hofe des Kaisers Joseph II., als auch des Markgrafen von Baden betrieben wurde, und die Mönche Mitte Septembers schon Kaiserliche und Markgräfliche Komissarien in Thennenbach erwarteten, hatte Abt Karl allein unbewußt, nur von einem seiner Leute begleitet gegen Ende August die Reise nach Wien unternommen, und in einer Audienz beym Kaiser eine neue Bestätigung seines Klosters erhalten. Er starb nach einer kurzen Verwaltung 1803". (Quelle: F.B. KOLB: Historisch-statistisch-topographisches Lexikon von dem Großherzogtum Baden 1816, S. 282.) unten abgebildet: Das Wappen des Prälaten, es findet sich in der Sommerresidenz der Thennenbacher Äbte in Kiechlinsbergen, gleich zweimal, als Stukatur in der Decke. Es zeigt einen strahlenden Stern, darunter eine Candela (Öllampe) umgeben von der Initiale "C" (stehend für Carl Caspar).