38. Abtes Lambertus oder Leopold Münzer von Freiburg 1724 – obiit 13.8.1754, sein redendes Wappen zeigt einen Mann der Münzen schlägt. Zu ihm heißt es: "Leopoldus Münzer, Friburgensis, ex confessario in Villa Pacis 23. Jan(uar) 1725 in abbatem electus est. Aedificavit monasterium, uti hodie videtur, eratque defensor jurium ac tutor privilegiorum imperterritus. Primus assessor ex nostris abbatibus, vivum statuum protocollum ab omnibus nominatus. Sub ejus regimine varias bellorum, inundationum ac incendii calamitates Thennebachum vidit. Summa cum laude praefuit 29 annis 6 mensibus 21 diebus. Obiit annos 1754 pridie Idus Augusti". Unter ihm brannte das Kloster ab, mit Ausnahme der Kirche; auch jetzt wieder wie früher, erhielt sich diese durch das Kolossale ihres Mauerwerkes, an dem bisher Feinde und Zeit vergebens ihre Kräfte versucht haben. Abt Leopold baute nun das Kloster von Grund auf wieder neu, (dieser Klosterbau ist nun derjenige, der bis zum völligen Abbruch 1829 bestand). Weiter: "Leopold Münzer von Freyburg, vorher Beichtvater zu Friedenweiler, muthiger Verteidiger der Klosterrechte, als erster Assessor, das lebendige Protokoll der Landstände genannt, erlebte harte Kriegszeiten, sah das Kloster von den Flammen verzehrt, erbaute es wieder von Grund auf, baute auch den Laberhof unter vielen Irrungen mit den Emmendingern, deßgleichen auch Wöpplinsberg, war 29 ½ Jahr Abt, obiit 1754 der Verdienste und Ehre voll". (Quelle: F.B. KOLB: Historisch-statistisch-topographisches Lexikon von dem Großherzogtum Baden 1816, S. 281 f..)