Familienwappen des 33. Abtes von Thennenbach Nikolaus II. Göldlin, Edler von Tiefenau, Abbatiat von 1664 - 1679, obiit 15.2.1686 als Abt von Wettingen. Er stammte gebürtig von Luzern, wurde Mönch in Wettingen, als solcher 1652 Pfarrer in Dietikon, dann Beichtiger (Convessor noster) in Frauenthal, wurde im Jahre 1664 zum Abt in Thennenbach, im Jahr 1676 zum gleichen Amte in Wettingen, und bald darauf zum Generalvikar der oberdeutschen-schweizerischen Ordenskongegation gewählt. "Er zeichnete sich aus durch seine Gelehrsamkeit, Geschäftserfahrung, Schönheit des Körpers und Anmuth der Sitten, und starb hochgeehrt". Sein Grab befindet sich noch heute im Kloster Wettingen. Das abgebildete Wappen seines Verwandten befindet sich im Stadtarchiv Freiburg i. Br., des Abtes eigenes Wappen befindet sich in Stein gehauen in Thennenbach, am Gasthof "Zum Engel", es ist ein Doppelwappen, der linke Schild zeigt "die Rose von Rappertswil", und geht zurück auf den Stifter von Wettingen, den edelfreien Ritter Heinrich von Rappertswil und das Jahr 1227. So lesen wir über ihn: "Nach dem Tode seines Vorgängers wurde Nikolaus II. Göldlin von Tiefenau aus Luzern, damals Abt des Cistercienser Klosters Thennenbach im Breisgau gewählt, der aus dem Wettinger Konvente hervorgegangen war. Als Sprosse einer berühmten Luzerner Patrizierfamilie (seine Mutter war Margaretha Pfiffer von Atlishofen), gelang es ihm, sich nicht nur die Liebe und Achtung seiner Brüder zu erwerben, sondern dem Kloster auch äußerlich neuen Glanz zu verleihen". Ihm verdankt Wettingen die ungewöhnlich vornehme Restauration der Marienoder Krankenkapelle im Stile der Hochrenaissance, die heute noch sein Wappen ziert, er ließ diese seit 1682 "mit großen Kosten renovieren", doch erlebte er die Vollendung dieser vornehmen und geschmackvollen Arbeit nicht mehr. Er starb tief betrauert am 15. Februar 1686 zu Wettingen (Quelle: LEHMANN S.: 16,24).