Weihnachtsaltar des Friedrich Herlin, der linke Flügel stellt die Geburt des Kindes dar. Unter der Ägide des Abtes Burkhard Iselin entstand der gotischer Triptychon-Altar des schwäbischen Meisters Friedrich Herlin von Nördlingen im Jahre 1473, dieser Altar wurde für die Krankenkapelle des Klosters gefertigt. Der Altar gilt als besondere Kostbarkeit altdeutscher Malerei und beschreibt die Weihnachtsgeschichte. Weitere Arbeiten Herlins: Altarflügel für den Hochaltar von St. Georg in Nördlingen (1462-65; Nördlingen, Städtisches Museum); - Flügel des Hochaltars von St. Jakob in Rothenburg ob der Tauber (1466); - Blasiusaltar der Stadtkirche in Bopfingen (1472, unter der Beteiligung der Werkstatt); - Familienaltar der Herlins (1488, Nördlingen, Städtisches Museum). Der Weihnachtsaltar in Thennenbach, welchen Abt Burkhard Iselin bei Meister Freidrich Herlin in Auftrag gab, ist aber nicht das einzige Werk dieser Art, denn in der 1163 gegründeten Zisterzienserabtei zu Loccum, bei Hanover (reformiertes Kloster, mit evangelischen Zisterziensern, deren Abt sich bei Hochfesten der Pontifikalien bedient - welch ein Kuriosum !) malte Herlin ebenfalls im Auftrag des dortigen Abtes einen Weihnachtsaltar. Herlin malte auch Glasfenster im Ulmer Münster mit der Weihnachtsgeschichte.